80/20

Dieses wunderbare Pareto-Prinzip, sinngemäß, dass man mit 20% Aufwand 80% des Ergebnisses erreicht.

Es hat mich wunderbar durch die Studienzeit gebracht neben einem Vollzeitjob und Weiterbildungen.
Hilft auch dabei nicht in die Perfektions-Falle zu treten.
Denn für die fehlenden 20% des Ergebnisses braucht es eben dann die fehlenden 80% des Aufwands.
Und mal ganz ehrlich in wievielen Bereichen in unserem Leben brauchen wir wirklich diese 100% ?
Ich würde wetten für die meisten Leute, aber auf jeden Fall für mich, reicht da auch eine Hand um das abzuzählen.

Doch dieses Verhältnis von 80 - 20 scheint ein viel elementareres Prinzip zu sein.
Es begegnet mir immer wieder in so vielen unterschiedlichen Bereichen.

Nehmen wir mal Training und hier vor allem Ausdauertraining.
Die meisten Profis in den unterschiedlichsten Ausdauersportarten verbringen ca. 80% der Zeit im aeroben Bereich (je nach Definition in Herzfrequenz - Zone 1 - 2) also relativ entspannt und 20% in den harten All-Out anaeroben Tempo Bereich.

Easy should be easy, so hard can be hard.

Sehr wenig Zeit wird man in dem mittleren Bereich verbringen. Der dich einfach nur unnötig ermüdet.

Aber das hört nicht beim Ausdauertraining auf.
Ganz allgemein, wenn wir in unserem Training ca. 80% der Zeit mit den Basics verbringen und den Rest mit entweder spezifischen und harten Bereich füllen, kommen wir im Lauf der Zeit deutlich weiter, als wenn wir die ganze Zeit über “Balls to the Wall” gehen würden.

Das führt mich zu der Überzeugung, dass Submaximales Training für die meisten Menschen der Weg der Wahl ist.

Trainier den Großteil der Zeit (also ca. 80%) die Basics und trainier sie submaximal (lass also immer etwas im Tank (2 - 3 Wiederholungen beim Krafttraining, beim Ausdauertraining trainier so, dass du das gleiche Training auch am nächsten Tag ohne weiteres wiederholen könntest und am Tag darauf und so weiter).
Das erlaubt für ein hochfrequentes Training. Training wird für jeden Tag geplant, wir müssen eigentlich keine Off-Days mehr einplanen, dafür sorgt schon das Leben selber.
So sammelst du über die Zeit viel mehr Wiederholungen, als wenn du nach jedem Training ersteinmal 1 - 3 Tage Pause brauchst.
Wir brauchen so viel weniger Regenerationszeit (und die ist elementar wichtig, wollen wir nicht ausbrennen).
Die harten Einheiten sind dann wie das Salz, immer wieder mal ein wenig einstreuen, aber nicht übertreiben.

Die Basics zu meistern scheint der Weg zu sein die krassen Sachen überhaupt machen zu können.

Dieses Prinzip hilft mir auch dabei micht nicht so sehr mit anderen zu vergleichen.

Auch aus dem Blickwinkel der Antifragilität betrachtet macht ein submaximales Training inspiriert vom Pareto-Prinzip Sinn.

Antifragil ist ein System, dass durch leichte Störungen/Stressoren verbesser/gestärkt wird.
Knackpunkt: leichte Störungen. Wenn du jedes Mal bis zum Muskelkater trainierst, schaffst du dir nicht das Milieu um besser zu werden.
Du nutzt dich wahrscheinlich ab.

Zwischendurch ein hartes Training ist wichtig.
Aber Training ist Training und nicht Wettkampf.
Gezielt eingesetzt, hilft hartes Training den Körper an super-intensive Belastungen anzupassen.
Und ist mental sehr wichtig.
Aber eben nicht dauerhaft!

Bau dir eine Basis aus Kraft und Ausdauer auf.
Je besser die Basis, auf desto mehr Resourcen kannst du zurückgreifen wenn es drauf ankommt.

Nicht ständig kaputt sein nach dem Training erhöht die Freude am Training.

Train to win not to fail.
(Körperlich und psychisch wichtig)!

Lift heavy, not hard

Nach dem Training solltest du dich frisch und energiegeladen fühlen, nicht ausgelaugt.

Die Barbell-Strategy (aus Antifragilität folgt dem gleichen Prinzip, auch wenn die Prozentangaben hier etwas anders sind.
90% sicher angelegt, so dass die Inflation ausgeglichen wird. 10% Hochrisiko Anlage, die nicht weh tut, wenn du sie verlierst, die dir aber einen enormen Gewinn einbringen kann, wenn das Risiko sich auszahlt.
Nichts dazwischen! Auf das Training bezogen: 80/20 Regel 80% der Zeit arbeitest du an den Grundlagen 20% verwendest du für hochintensives Training –> Reizschwellen Steigerung.
Und auch das erst, wenn du eine stabile Basis hast.
Wenn wir das auf das Anlagenbeispiel oben übertragen, heißt das du fängst nicht an Geld anzulegen, wenn du kaum Geld zum Überleben hast.
Nichts dazwischen!
Du verbringst keine Zeit in dem zermürbenden Bereich dazwischen.

Work hard but be lazy cut out the junk miles, cut out the gym pissing contests be draconian in how you approach routines toss all those “10 exercises you should be doing” in the bin

~ Dan John (?)

Adaption nicht Demonstration ist das erklärte Ziel vom Training.

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